Parodontalbehandlung

Welche Behandlungsschritte sind erforderlich?

Bei Vorliegen einer Parodontitis muss eine Behandlung der erkrankten Strukturen (Knochen, Zahnhalteapparat, Zahnwurzeloberfläche und Zahnfleisch) durchgeführt werden. Ob eine Parodontitis vorliegt und wenn ja, mit welchem Schweregrad, wird durch Ausmessen der Tiefe der Zahnfleischtaschen (Parodontal-Status) ermittelt. Zusätzlich werden auch Röntgenbilder ausgewertet.

Zunächst erfolgt die sogenannte Vorbehandlung. Hierbei werden die Patienten über für sie geeignete Mundhygienemaßnahmen aufgeklärt. Außerdem erfolgt eine professionelle Zahnreinigung (PZR). Hierdurch kann der Entzündungsgrad des Zahnfleisches häufig schon deutlich verringert werden.

Im Rahmen der eigentlichen Parodontalbehandlung werden, unter lokaler Betäubung, alle weichen und harten Zahnbeläge unterhalb des Zahnfleischrandes entfernt. Die Behandlung erfolgt überwiegend mit einem speziellen Ultraschall-Instrumentarium. Zusätzlich kommen auch Handinstrumente zum Einsatz. Bei schwereren Verlaufsformen wird zusätzlich auch entzündetes Gewebe entfernt.

Wie lässt sich das Behandlungsresultat sichern?

Grundvoraussetzung ist eine kontinuierlich gute Mundhygiene, wobei den Zahnzwischenräumen eine besondere Bedeutung zukommt.

Da die Parodontitis eine chronische Erkrankung ist, erfordert sie eine kontinuierliche, lebenslange Begleitung durch die Zahnarztpraxis im Rahmen eines sogenannten Parodontal-Recalls. Dabei werden erneut auftretende Problemstellen frühzeitig erkannt und eine PZR zur Stabilisierung des erreichten Behandlungsergebnisses durchgeführt. Diese Recall-Termine sollten, je nach Schweregrad ¼- oder ½-jährlich durchgeführt werden.